Fragebogen-Vorlage für 360-Grad-Feedback
Die geniale Idee eines 360-Grad-Feedbacks für Mitarbeiter besteht darin, die Leistung einer Person unter allen Aspekten zu bewerten. Diese Methode setzt auf die Sammlung von Daten von Managern, Vorgesetzten, Kollegen und Untergeordneten des zu prüfenden Mitarbeiters.
Für den 360-Grad-Feedback-Fragebogen haben wir offene Fragen mit interaktiven Matrizen und Skalen kombiniert, um wesentliche Leistungsaspekte abzudecken: Führungsqualität, soziale Kompetenz, Problemlösungsfähigkeit und Gesamtleistung. Passen Sie das Muster-Formular an und fügen Sie weitere spezifische Fragen hinzu, um es in Ihre persönliche 360-Grad-Umfrage zu verwandeln.
Weitere kostenlose Vorlagen für Personaler
Anleitung zur Erstellung einer 360-Grad-Umfrage
Fragen und Tipps zum 360-Grad-Feedback
Das 360-Grad-Feedback ist absolut vertraulich
Was genau ist eigentlich ein 360-Grad-Feedback? Dabei handelt es sich um eine Zusammenstellung von ehrlichen Bewertungen eines Mitarbeiters durch seine Kollegen. Um den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, ihre Meinungen mitzuteilen, sollten Sie die Umfrage anonym halten. Das Einzige, was Sie wissen müssen, ist die Position des Beurteilers in Bezug auf die bewertete Person. Deshalb sollte die allererste Frage lauten:
- Wen bewerten Sie?
- In welcher Arbeitsbeziehung stehen Sie zu Ihrem/Ihrer Kollegen/in?
Beziehen Sie nur direkte Mitarbeiter ein
Die 360-Grad-Bewertungsmethode beinhaltet eine Befragung von engen Mitarbeitern, die täglich miteinander kommunizieren. Es macht keinen Sinn, einen Manager zu befragen, der weit entfernt von seinem Team arbeitet und mit diesem kaum einmal pro Woche telefonisch kommuniziert. Eine solche Person ist nicht in der Lage, die zwischenmenschlichen Fähigkeiten oder die Führungsqualitäten des betreffenden Mitarbeiters genau zu beurteilen, was ein wesentlicher Aspekt des 360-Grad-Feedbacks ist.
Verwandeln Sie das 360-Grad-Feedback zu einem Entwicklungsplan
Das 360-Grad-Feedback für Mitarbeiter sollte niemals benutzt werden, um Kritik zu üben oder kompromittierendes Material zu sammeln. Dem Empfänger sollten die Ergebnisse in Form eines gut strukturierten Folgeplans für Training und berufliche Entwicklung zur Verfügung gestellt werden. Die Personalabteilung oder ein Experte für Qualitätsbewertung analysiert das Arbeitsverhalten und die Kompetenzen des Empfängers und erstellt eine genaue Bewertung. In einem persönlichen Gespräch erläutert der Personalmanager dann auf der Grundlage der Ergebnisse die Hauptziele für die berufliche Weiterentwicklung der bewerteten Person.
Spezifische Fragen miteinbeziehen
Das Ziel des 360-Grad-Feedbacks ist es, nicht nur Kompetenzen zu bewerten, sondern auch die persönliche Erfahrung in der Zusammenarbeit mit einem Kollegen zum Ausdruck bringen zu können. Folgende Fragen ermöglichen einen persönlichen Einblick:
- Wie wohl fühlen Sie sich bei der Zusammenarbeit mit Ihrem/Ihrer Kollegen/in?
- Wie wirkt sich Ihr/Ihre Kollege/in auf Ihre Arbeit aus?
- Finden Sie ihn/sie hilfsbereit und verständnisvoll?
- Vertrauen Sie den Meinungen und Entscheidungen Ihres/Ihrer Kollegen/in?
- Würden Sie ihn/sie als eine/n gute/n Mitarbeiter/in bezeichnen?
- Verhält er/sie sich Ihrer Meinung nach immer professionell?
- Fühlen Sie sich von ihm/ihr respektvoll behandelt?
Unterteilen Sie die Umfrage in sinnvolle Blöcke
Dieser Hinweis bezieht sich weniger auf die Ausfüllenden als vielmehr auf die praktische und effiziente Arbeit der Personalabteilung. Ordnen Sie jedem Fragenblock ein bestimmtes Merkmal oder eine Kompetenz zu, um den Analyseprozess zu erleichtern. Bündeln Sie zusammengehörige Fragen und fassen Sie alle identischen Felder in Matrizen zusammen, um die Umfrage übersichtlicher zu gestalten.
Selbstbewertung kann ein Teil des 360-Grad-Feedbacks sein
Hier können Sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Lassen Sie die Mitarbeiter ihre eigene Leistung innerhalb desselben 360-Grad-Feedback-Fragebogens bewerten. Der Abschnitt zur Selbsteinschätzung rundet die Aufgabe des 360-Grad-Feedbacks perfekt ab. Wo sieht ein Mitarbeiter weitere Verbesserungsmöglichkeiten? Die Selbstbeurteilung liefert ein umfassenderes Ergebnis.
Weitere Bewerter einbeziehen
Die 360-Grad-Methode gibt es nicht nur für Manager, Kollegen und Angestellte. Gehen Sie über die Unternehmensgrenzen hinaus und erweitern Sie das 360-Grad-Feedback auf ein 540-Grad-Feedback! Beziehen Sie Kunden und Lieferanten als Bewerter ein. Wenn die Zielperson mit Dritten interagiert (z. B. als Vertriebsleiter, Vertreter, Auslieferer usw.), kann sie auch aus diesem Blickwinkel bewertet werden.